Dieses Foto des Bettes meines Andis vor einer  Herzechountersuchung vorgestern, zeigt eigentlich am allerbesten wie wir uns fühlen und wie der Zustand eines renommierten Herzzentrum ist ...

Gestern noch war mein vorletzter Satz:  „aber das entscheiden am Ende die Chirurgen…“
Und nun hat einer entschieden und nun wissen wir, das es vielleicht Montag wird … über die Unzulänglichkeit dieses Herzzentrum in Dresden möchte ich nicht mehr schreiben - es ist dort sicher jeder auf seinem Gebiet ein Genie, nur das dort niemand der Genies „zusammenarbeiten“ kann, sonst wüsste man seit mindestens 2 Tagen, das man eine bestimmte Kanüle braucht, die aber erst am kommenden Sonnabend geliefert wird ... der heutige Arzt hat mir erklärt, dass es bei medizinischen Geräten dann doch nicht wie bei Amazon sei ... Schade eigentlich ...

Im Übrigen wissen wir seit ca. 6 Stunden,  das die rechte Herzkammer nun auch soweit schlechter arbeitet, dass man auch dort ein Gerät einbauen will. Diese Verschlechterung hat sich eindeutig unter ärztlicher Aufsicht entwickelt, denn am 30.1.2024 war davon noch nicht die Rede ... und mein Liebster hat das Krankenhaus seit dem nicht mehr verlassen ...
Es wird also einen LVAD, einen RVAD und eine neue Herzklappe geben ...  - Ironie an: natürlich nur wenn sie alle Teile bis dahin zusammen gesucht haben ... Ironie aus ... 

Wir werden erst wieder über den Verlauf berichten, wenn es auch einen Verlauf gibt ... ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sauer ich bin ... 

Aber einen positiven Satz soll auch dieser Beitrag haben: Wenn ich mich nicht irre, wird unser Enkelkind fast auf der Welt sein, bevor er wieder zu Hause ist  ... und darauf freuen wir uns ohne Ende ... Nun ist es raus :) ich werde Oma ... :) und der Opa bekommt seinen ersten Enkelsohn :)

Gestern Abend habe ich folgende WhatsApp an unseren inneren Kreis der Familie und Freunde geschickt:

"Beim Andi sah es heute leider wieder nicht so dolle aus - er hat mich gegen 7 angerufen, ob ich kommen kann … also war ich den ganzen Tag in der Klinik … er hat herzunterstützende Medikamente bekommen und nun hofft man das es bis Donnerstag besser wird - dann soll er operiert werden aber das entscheiden am Ende die Chirurgen… wir drücken bitte weiter alle Daumen …"

Ich habe dann ein Gespräch mit der Ärztin geführt ... Nein, ich war nicht nett ... und Sätze wie, "da kann ich nichts dafür" ...  - die kann ich nicht mehr ertragen ... und nein, ich will auch nicht hören, das mein Mann sterben könnte, weil er schwer Herzkrank ist, Hallo? Das wissen wir seit 2008 und sie wird dafür sorgen, dass dies nicht passiert, denn das ist ihre verdammte Pflicht ... 

Und dann sind da unter vielen anderen Felix und Max die sich  so sehr um meinen Andi kümmern, das einem das Herz aufgeht ... die zuhören und erklären ...  und denen ich dankbar bin ohne Ende ...

Alles wird wieder groß sein und gewaltig. Die Lande einfach und die Wasser faltig, die Bäume riesig und sehr klein die Mauern; und in den Tälern, stark und vielgestaltig, ein Volk von Hirten und von Ackerbauern. - Rainer Maria Rilke 


Wenn mich heute jemand fragt, kann ich einfach nur "Nein" sagen ... keine Op geplant ... kein guter Zustand ... er fühlt sich so verar...t ... - es redet niemand und so kommt man auf tolle Ideen ... das Herzentrum in Leipzig ist nicht weit weg ...

Na klar habe ich auch noch am Sonnabend Nacht den Vollmond fotografiert ...

Uwe hat mir dazu einen Artikel über Darya Kawa  geschickt, den ich förmlich verschlungen habe ... Vielen Dank dafür :) 

Tja und dann wissen wir immer noch nicht wie es weiter gehen wird und deshalb drücken also alle  die Daumen ... Ich danke euch heute von Herzen für die vielen lieben Grüße an meinen Andi, für die kleinen Geschenke zur Aufmunterung an ihn ... Wir sind wirklich tief beeindruckt ...

Am Sonnabend habe ich "Frühling" beschlossen und  alle Fensterbretter mit kleinen Stiefmütterchen und Hornveilchen bepflanzt ... und nun beende ich diese Gedankensprünge und wünsche Euch einen guten Tag ....

Gestern war so ein Tag, an dem der Fotograf in mir die Kamera ständig zur Hand haben müsste .... Es gab grandiose Wolkenbilder ... hier oben gegen 13:30 Uhr auf dem Weg nach Dresden ... man dachte es wird Nacht ...

Hier ein ganz "stilles" Spiegelbild von der Notaufnahme im Uniklinikum Dresden ... auch wenn ich sage still so war in diesem Moment ein Höllenlärm, denn der Rettungs-Hubschrauber war im Anflug ... (Suchbild:)

Und dann, auf meinem Heimweg wieder ... die Sonne ging grandios unter ...