ich komm mir schon vor wie die Wetterfee für Sachsen ...lach...
Gestern wurde Regen mit Blitzeis angesagt, da ich ja nun 40 km nach Hause fahren muss, durfte ich eher gehen. Bin gut daheim angekommen, tja und dann ging's los... am späten Nachmittag fing es an wie verrückt zu schneien ... grins ... und nun sind wir hier eingeschneit. Wie ich heute zur Arbeit komm, weiß ich noch nicht, vielleicht kommt der Schneepflug ja wieder vorbei.

Winter

Ein weißes Feld, ein stilles Feld.
Aus veilchenblauer Wolkenwand
Hob hinten, fern am Horizont,
Sich sacht des Mondes roter Rand.

Und hob sich ganz heraus und stand
Bald eine runde Scheibe da,
In düstrer Glut. Und durch das Feld
Klang einer Krähe heisres Krah.

Gespenstisch durch die Winternacht
Der große dunkle Vogel glitt,
Und unten huschte durch den Schnee
Sein schwarzer Schatten lautlos mit.

Gustav Falke, 1853-1916

Habe ich schon gesagt, das ich kein Winterfreund bin?, bestimmt...- es ist einfach nicht meine Jahreszeit.

und minus 13,5 Grad waren gestern hier und die Autobahn nicht geräumt früh halb 8 Uhr - Katastrophe...
Fängt ja gut an das neue Jahr!

Bob ist heute morgen auch schon mit dem Schneepflug hier lang gedonnert... grins...

es ist ziemlich früh... lächel... und nun beginnt wieder der Alltag. Ich wünsch euch allen einen guten Wochenstart.

Das ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen.
(Hugo von Hofmannsthal 1874-1929)

Und gleich zu Wochenbeginn mal was ganz anderes, meine Handschriftendeutung bei graphologies.de erstellt, ich habe zwar meine Handschrift da so gar nicht gefunden aber manches klingt doch interessant. Danke dir Ulli für diesen Tipp!

Treue Liebe
kann zwischen Menschen von sehr verschiedenen,
dauernde Freundschaft
nur zwischen Menschen von gleichem Werte
bestehen.

Aus diesem Grund
ist die zweite viel seltener
als die erste.

Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916)

Wie wahr, unsere Freunde wohnen nun 140 km von uns entfernt und trotzdem ist es immer wie ein heimkommen, egal wer da zu wem kommt.
Ich weiß so etwas ist sehr selten.

Aber ich war gestern hundemüde und etwas schreibfaul.

Und nun heute eines meiner Lieblingsgedichte von R.M. Rilke, ich hoffe ich kann auch euch damit eine Freude machen:

Das ist mein Fenster.
Eben bin ich so sanft erwacht.
Ich dachte, ich würde schweben.
Bis wohin reicht mein Leben,
und wo beginnt die Nacht?
Ich könnte meinen, alles
wäre noch Ich ringsum;
durchsichtig wie eines Kristalles
Tiefe, verdunkelt, stumm.

Ich könnte auch noch die Sterne
fassen in mir; so groß
scheint mir mein Herz; so gerne
ließ ich ihn wieder los
den ich vielleicht zu lieben,
vielleicht zu halten begann.
Fremd, wie nie beschrieben
sieht mich mein Schicksal an.

Was bin ich unter diese
Unendlichkeit gelegt,
duftend wie eine Wiese,
hin und her bewegt,
rufend zugleich und bange,
daß einer den Ruf vernimmt,
und zum Untergange
in einem Andern bestimmt.

Rainer Maria Rilke