ein stück aus der unendlichkeit ...
manchmal les ich jene zeilen
aus schon längst vergangner zeit
und ich träume mich hinüber
in die weite der unendlichkeit...
wie von fern erleb ich die momente
leise nur und ganz allein
geschehen um die sommerwende
vor jahrzehnten mag es sein.
grau die nebel stiegen aufwärts
legten wilde wiesen frei
schon sah ich ganz dunkle wälder
rauschten blätter als ob sturm hier sei
nachtigall sie sang ganz leise
jeder ton ringsum erklang
ging das herz dort auf die reise
war es zeit das es die angst bezwang.
und heraus trat auf die lichtung
nagur, drachensohn aus fermanagh
sei es wahrheit sei es dichtung
in seinen augen tiefe sehnsucht lag.
seelen streicheln seine flügel
wollten mit ihm eins nur sein
und es bebte des wassers spiegel
elfenbraut sie tanzt allein.
hoch erhebt er seine schwingen
hört ganz fern der elfen schritt
flüstert worte die nie verklingen
nimmt sie in seinen gedanken mit.
und ich laufe ihn festzuhalten
will noch näher bei ihm sein
elfenkleid verbrennt im feuer
plötzlich bin ich ganz allein
sag mir wind, wie lern ich fliegen
nie vergess ich seinen schwur
dunkle rosen die hier liegen
tragen seinen namen - nagur.
mari - 12/04
Zuerst enstand gestern das Gedicht, ich weiß nicht warum, aber ich musste es einfach schreiben, danach kam heute morgen diese Collage, entstanden aus einem Foto aus der Sächsischen Schweiz, einem Foto der "Flüsterallee" in Königsbrück, einer Elfe von Boris Vallejo und Nagur dem Drachen der mich schon viele Jahre begleitet...
Ich habs mal wieder probiert... - manche werden sagen so ein Käse ... aber auch das ist eine Seite von mir...
Max Ernst definierte Collage so:
Collage-Technik ist die systematische Ausbeutung des zufälligen oder künstlich provozierten Zusammentreffens von zwei oder mehr wesensfremden Realitäten auf einer augenscheinlich dazu ungeeigneten Ebene - und der Funke Poesie, welcher bei der Annäherung dieser Realitäten überspringt.
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