Warum ich nur ein Blindtext bin? Nun, man kann mich heute hier nicht lesen, der Server auf dem ich liege hat gestern früh seinen Geist aufgegeben. Nun muss ich warten bis die Herren vom Support aus den Federn gekrochen sind und mich wieder in die richtige Form bringen. Es ist schon traurig, aber ich freue mich schon darauf, wenn auch ich irgendwann einmal etwas wichtiges aussagen kann.

Ich habe noch mehr Geschwister im weltweiten Web, die auch alle etwas besonderes sein wollen... so z.B. der hier:

Ich bin ein Blindtext. Von Geburt an. Es hat sehr lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man macht keinen Sinn.

Man wirkt hier und da aus dem Zusammenhang gerissen. Oft wird man gar nicht erst gelesen. Aber bin ich deswegen ein schlechter Text? Ich weiss, dass ich niemals die Chance habe in einer grossen Zeitung zu erscheinen. Aber bin ich deswegen weniger wichtig? Ich bin blind! Aber ich bin gerne ein Text.
Und solltet ihr mich jetzt dennoch zu ende lesen, dann habe ich etwas geschafft, was den meisten normalen Texten nicht gelingt.

Ich bin ein Blindtext. Das ist nun ein bißchen blöd, weil ich nix anderes zu tun habe als einfach nur da zu stehen. Man kommt sich bei sowas total unterfordert vor, zudem ich ja merke, wie ihr regelrecht danach fiebert, noch irgendwas von Informationswert aufzuschnappen... umso mehr schmerzt es mich, einfach nur ein Blindtext zu sein. Ach wär ich doch wenigstens lateinisch - dann könnt ich so tun, als wär ich was Tolles und ihr würdet den Schwindel gar nicht bemerken....

Nun ist es schon wieder vorbei - die Brille sitzt wieder auf der Nase, die Kleider kommen wieder in den Kostümverleih, die Haare sind wieder in wilder Unordnung - es war ein lustiges Fest, nicht so rauschend zwar wie ich mir das vorgestellt hatte, sowas in der Art wie die Feste unter August dem Starken hätte ich gerne erlebt ... lach ...
Aber wo sollte denn auch in einem kleinen ziemlich baufälligen Schloss in Königsbrück kurfürstliche Atmosphäre herkommen.

Eigentlich wollte ich eben hier ein Gestern - Heute - Bild reinstellen, aber das lass ich mal lieber ... grins ... - und schwebe noch etwas in den Erinnerungen an gestern Nacht, bei denen ich so Sätze hören durfte wie: Aus der Raupe ist ein Schmetterling geworden ...
Da sieht man es mal wieder, Kleider machen Leute... und keiner schaut hinter die Kulissen.
Ein anderer sagte, auf so einem Kostümball trägt man das was man im inneren gerne sein möchte, na ich lass das jetzt mal so im Raum stehen, mag sich jeder seinen Teil denken...

Gott sei Dank hatte ich nicht so ein Reifrockkleid an. Diese Damen hatten mächtige Schwierigkeiten um auf die Toilette zu kommen ... lautlach ... wie die das wohl früher gemacht haben? ...

In die Galerie stell ich später noch ein paar größere Fotos von gestern und dann ist auch dieses Thema erledigt.

Die nächste Woche wird stressig, das Finanzamt steht morgen früh halb neun vor der Tür und macht Lohnsteueraußenprüfung, na ich bin ja mal gespannt. Ich wünsche euch nun noch einen schönen Pfingstmontag ... heute scheint ja wenigstens die Sonne und es ist etwas wärmer geworden.

  Ich erzähl euch was, hier ist heute was los, die Rothaarige ist vollkommen verkleidet, die trägt sonst immer nur Jeans aber heute hat die ein Kleid an und sieht aus ... na sagt mal was: Die gehen irgendwohin... und ich bleib hier und hüte das Haus, das kann ich schon gut, besonders auf die riesengroße Couch pass ich dann immer auf... Er sagt zu mir "Sofahund" - he he, ich bin doch kein Sofahund, ich pass echt bloß auf das niemand das Teil rausschleppt, es ist echt gemütlich ohne Ende... schnief ...

Diesmal direkt aus Sachsen - Dankeschön Steffi!

Griendonnerstagsupp
Zutaten:
für 3-4 Feinschmecker:
frische Kräuter (Bärlauch [gibt's jetzt auf dem Markt zu kaufen oder wächst auf feuchten Wiesen], Brennnessel, Brunnenkresse, Spitzwegerich, Löwenzahn, Vogelmiere, Gänseblümchen [wobei die Blüten auch gut zur Garnitur sind])

alles zusammen etwa ein Körbchen voll

1 große Zwiebel
1/2 l Brühe
1/4 l Sahne
Muskat,
frischer Pfeffer
saure Sahne

Zubereitung:

1 große Zwiebel würfeln und in Schweineschmalz oder Sonnenblumenöl anbraten
2/3 der grob gehackten Kräuter dazugeben und rösten
mit 1/2 l Brühe und 1/4 l Sahne (angerührt mit 1 Tl Stärkemehl; geht auch Milch) aufgießen
leicht etwa 5 Minuten köcheln lassen
restliche feingehackte Kräuter dazu geben, aufkochen, pürieren
evtl. noch etwas Brühe dazugeben, falls es zu dick ist
mit Muskat, frischem Pfeffer und einem Klecks saurer Sahne abschmecken
Damit die Farbe der Kräuter bleibt, kann man etwas Natron (oder Backpulver) ins Wasser geben.

Nachtrag der Köchin:
Das ist ein ganz altes Rezept, ich weiß gar nicht wie alt. Und deshalb hat es wohl den Vorteil, daß man wenig Zutaten braucht, es nicht kompliziert ist und trotzdem superlecker schmeckt. Viel Spaß beim Kochen! - Steffi

Ein echter Frankfurter hat mir dieses Rezept geschickt Dankeschön Rolf,

• Frankfurter Grüne Soße
Die Grüne Soße besteht aus mindestens 7 Kräutern, wie Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Kresse, Pimpinelle, Sauerampfer, Borretsch, Liebstöckel, Estragon, Zitronenmelisse. Auf Dill sollte man wegen dessen starken Eigengeschmacks verzichten.
In Frankfurt und Umgebung kann man die Kräuter als Paket kaufen, und das Rezept steht auch noch auf der Packung. Ansonsten: Nehme man von jedem der Kräuter eine handvoll.

Zutaten für 4 Portionen:
200 g gehackte Kräuter (2 Pakete)
9 Eier
50 g Mayonaise
1/8 l dicke saure Sahne
1 Joghurt (100 g)
Essig, Salz, weißer Pfeffer, etwas Zucker

Acht Eier etwa 6 Minuten kochen, abschrecken und pellen. Ein Ei hart kochen, ebenfalls pellen und fein Hacken. Kräuter waschen, abtrocknen, fein hacken und mit dem gehackten Ei, Sahne, Joghurt, Mayonaisse, Essig, Salz, Pfeffer und etwas Zucker gut verrühren. Halbierte oder ganze Eier in der grünen Soße anrichten.

Neue Pellkartoffeln. Dazu trinkt man natürlich Apfelwein oder auch ein Bier. Die Grüne Soße passt aber auch gut als Beilage zu Sülze und gekochtem Rindfleisch.